ADHS

ADHS = Aufmerksamkeits-Defizit / Hyperaktivitätssyndrom

Schulmedizinisch ist noch vollkommen ungeklärt, was ADHS wirklich ist und wie damit umgegangen werden soll. Bei den Betroffenen zeigt sich eine Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche mit abschweifenden Gedankengängen gepaart mit Ruhelosigkeit und Zappeligkeit. Häufig geht dies einher mit enormen Defiziten beim Lesen und Schreiben. Desweiteren können Stimmungsschwankungen auftreten und es lässt sich eine geringe Frustrationstoleranz mit Ungeduld und Kritikempfindlichkeit beobachten. Eine Therapie mit Ritalin wird meist angeraten, doch darf man nicht vergessen, dass damit die Symptome behandelt, d.h. unterdrückt werden, die eigentliche Ursache der Krankheit bleibt unberührt.

Ritalin ist ein Amphetamin und wirkt anregend und schlafreduzierend. Dennoch zeigt es bei hyperaktiven Menschen zu 70 % eine beruhigende Wirkung, spürbar nach 30 Minuten. Diese hält etwa 4 Stunden an. Warum ein anregendes Medikament beruhigend wirkt ist noch heute ein Rätsel.

Ritalin ist eine psychtrope Substanz, d.h. eine Droge und sollte als Therapeutikum nur in seltenen Ausnahmefällen Verwendung finden. Ritalin und ähnliche Drogen wie Kokain oder Ekstasy unterliegen nicht umsonst dem Betäubungsmittelgesetz. Diese Drogen verändern die Persönlichkeitsstruktur des Menschen; der behandelte Mensch wird zwar ruhiger, doch anders. Wie die Homöopathie mit ADHS umgeht, soll folgender Fallbericht aus der Praxis veranschaulichen.

 

 

Falldarstellung

Junge 7, Jahre alt

schüchtern, ängstlich, kann sich nicht konzentrieren, kennt Zahlen und Buchstaben kaum. Er besucht eine Diagnose- u. Förderklasse. Lässt sich leicht ablenken, will nicht lesen, beteiligt sich nicht am Unterricht, macht keine Hausaufgaben. Er wird leicht zornig, schreit aus Wut. Mit Freunden ist er wild, übereifrig, nicht mehr normal ansprechbar. Sehr wehleidig, weint herzzerreißend wegen Kleinigkeiten. Große Ungeduld, wenn er etwas erklärt und man nicht gleich hinhört oder es nicht sofort versteht, dann läuft er weg, schreit, knallt die Tür. Häufiges Räuspern. „Wachstumsschmerzen“ im Fußknöchel und Fersenbereich nachts. Sehr nervös und unruhig, kann nicht still sitzen, auch nicht in der Schule. Nur beim TV sehen ist er körperlich ruhig. Häufiger ärgert er sich über Kleinigkeiten, folgt mäßig, eigentlich nur, wenn Strafe angedroht wird. Übelkeit beim Autofahren.

Auf meine Frage, wann die Unruhe begann, sagte die Mutter: Am 4.5.00 (er war gerade 2 Jahre alt) bekam er eine 5-fach Impfung (Tet, Diph, Pert., Hib, Polio). Ein paar Tage nach der Impfung wurde er apathisch und nahm keinerlei Nahrung mehr zu sich und trank nicht mehr. 2 Tage später kam er in die Klinik. Nach Infusionen und Medikamenten stabilsierte sich sein Zustand wieder. Doch seitdem ist er verändert; er ist zappelig, unruhig, oft unerträglich.

 

 

Nach Arzneimittelgabe

Innerhalb des nächsten halben Jahres nach der Arzneimitteleinnahme wurde er langsam ruhiger, machte Fortschritte in der Schule, die Konzentration wurde deutlich besser, die Wachstumsschmerzen sind verschwunden.

Kurz darauf erhält er eine Tetanus-Impfung, woraufhin es ihm wieder deutlich schlechter geht: vermehrte Unruhe, Zornausbrüche, Konzentrationsschwierigkeiten. Und eine neue Beschwerde gesellt sich zum Beschwerdebild, häufiger starker Kopfschmerz.

Ein neues homöopathisches Arzneimittel wird verordnet. Nach ca. 5 Monaten lässt sich folgende Zwischenbilanz führen: Es geht ihm viel besser, er ist sehr ruhig, arbeitet in der Schule sehr gut mit, seine Leistungen sind zufrieden, die Lehrer auch.

Nach etwa einem halben Jahr stellt sich wieder eine Verschlechterung seines Zustands ein und der Kinderpsychologe rät zu Ritalin, was die Eltern allerdings ablehnen.

Er bekommt ein homöopathisches Arzneimittel in hoher Potenz.

Nach ca. 4 Monaten berichtet die Mutter, dass es ihm bedeutend besser ginge.

Er wurde viel ruhiger, konzentrierter, macht sehr gut in der Schule mit, bringt gute Noten heim. Die Schrift veränderte sich, sie wurde schöner. Konzentration besser, Merkfähigkeit auch.

Wiederum nach 4 Monaten hat sich sein Zustand deutlich stabilisiert, er machte erhebliche Fortschritte, selbst der Lehrer ist ganz erstaunt. Er klagt allerdings immer wieder über starke Kopfschmerzen in der Schule, weshalb das homöopathische Arzneimittel wiederholt wird.

2 Monate später berichten die Eltern, dass der Kopfschmerz nach dem letzten Arzneimittel schnell besser wurde und nur noch selten vorhanden sei. Konzentration und Ruhelosigkeit sind deutlich besser, er ist viel ausgeglichener und macht langsam Fortschritte beim Lesen und Schreiben.

8 Monate später teilt der Vater mit, dass es dem Sohn sehr gut ginge, er sei nun der beste Schüler in der Klasse, der Lehrer befürwortet den Übertritt in die allgemeine Regelschule. Sein Verhalten sei sehr gut, er hört, ist fröhlich - und dennoch ein Lausbub.

 

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Wir weisen darauf hin, dass wir von den Heilungsmöglichkeiten der Homöopathie überzeugt sind, aber die Homöopathie, wie jede andere Behandlungsmethode auch, eine Heilung nicht garantieren kann.