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Ausrottung von Masern und Mumps über Impfung nicht möglich

EU und WHO hatten sich vor Jahren das Ziel gesetzt, die Masern und andere Infektionskrankheiten durch Impfung komplett auszurotten. Ursprüngliches Ziel war die Ausrottung bis 2010, nun wurde der Termin auf 2015 verschoben.

Eine Ausrottung mittels Impfung schien deswegen möglich, da bisher vom Menschen als einzigem Erregerreservoir für das Masern-Virus ausgegangen wurde. Das Nicht-Erreichen des Zieles bis 2010 wurde vielfach durch die mangelnde Impfbereitschaft in Europa erklärt (siehe http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/658031/eu-startet-neue-impf-initiative-masern-roeteln.html).

Nun gibt es neue Erkenntnisse: Virologen der Universität Bonn und internationale Kollegen stellten fest, dass Fledermäuse ein Reservoir für Viren darstellen, die auch für den Menschen relevant sind. Darunter befindet sich auch das Mumps-Virus und Masern-ähnliche Viren. Damit ist die Ausrottbarkeit dieser Krankheiten über Impfungen grundsätzlich in Frage gestellt.

 

Quellen:

http://www.nature.com/ncomms/journal/v3/n4/full/ncomms1796.html

http://www.impf-info.de/index.php/die-impfungen-die-impfungen-287/masern-die-impfungen-297/161-das-ende-der-ausrottung-fledermaeuse-erregerreservoir-fuer-mumps-und-masern