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Natürlicher Sonnenschutz

Bildquelle: Wikimedia Commons/Lämpel

Wir lieben die Sonne und wir brauchen sie in vielerlei Hinsicht. So ist das Sonnenlicht unersetzlich für die Produktion von Vitamin D3, es aktiviert unsere Selbstheilungskräfte und wirkt Depressionen entgegen.

Doch wo Licht ist, da ist bekanntlich auch Schatten - ein Zuviel an Sonne hat unangenehme Nebenwirkungen, beginnend mit einem Sonnenbrand, gefolgt von einem Sonnenstich bis hin zu einem Hitzschlag.

Es gilt also, einen gesunden Mittelweg zwischen dem verträglichen Tanken von Sonnenlicht und dem Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung zu finden.

So zählt zu den sichersten Maßnahmen nach wie vor das Tragen passender langärmeliger Kleidung und einer Kopfbedeckung, alles möglichst aus luftdurchlässiger Baumwolle. Und beide sind völlig nebenwirkungsfrei!

Genauso wichtig ist es, die direkte Sonne immer wieder zu verlassen und ausreichend zu trinken. Und in der Mittagssonne, also zwischen 12 und 15 Uhr, ist das Spielen in der Sonne, gerade für die Kleinsten, tabu.

Viele glauben daran, dass Sonnencremes und Co. ihren Hautschutz entsprechend verlängern und neben Sonnenbrand auch vor Hautkrebs schützten. Tun sie das wirklich? Wenn ja, in welchem Umfang? Und wo liegt die Grenze zwischen der erwünschten schützenden und einer schädlichen Anwendung? Was ist besser – ein chemischer oder doch lieber ein mineralischer UV-Filter? Und wie hoch muss der Lichtschutzfaktor denn nun sein? Erreiche ich den Lichtschutzfaktor vielleicht auch ohne Creme?

Organisch-chemische Filter sind mit ihren konjugierten Doppelbindungen für die Absorbtion der UV-Strahlung verantwortlich. Sie sind löslich und durchdringen die oberste Hautschicht. Dies allerdings kann zu Hautreizungen und Allergien führen und ihre teils hormonellen Bestandteile können gerade die Gesundheit von Kindern nachhaltig schädigen.

Titandioxid und Zinkoxid sind physikalisch-mineralische Filter und werden aufgrund ihrer guten Hautverträglichkeit immer mehr eingesetzt. Von ihnen sind keine Auswirkungen auf das Hormonsystem zu erwarten, da sie anorganischen Ursprungs sind. Doch aus den dicken weißen Pasten von einst werden nun dünnflüssige, gut auftragbare Lotionen - dank Nanopartikelchen! Diese können wohl im Gegensatz zu ihren chemischen Verwandten nicht durch die gesunde (!) Haut dringen, verursachten jedoch bereits im Tierversuch Organschäden.

Doch ganz ohne Cremes geht es nicht. Sei es bei den Kleinsten, welche eine besonders empfindliche Haut haben, oder beim Sonnenbaden, bei Sportarten wie Bergwandern, Bergsteigen oder Skifahren. Hier bleibt die anhaltende Sonneneinstrahlung nicht aus und so sollte in diesen Fällen zu einem nanofreien mineralischen Sonnenschutz aus dem Bioladen gegriffen werden.

Auch eine ganze Reihe naturbelassener Öle finden nicht nur ihren gesunden Einsatz in der Küche sondern auch im Hautpflegebereich. Die Haut wird mit wertvollen Fettsäuren und Vitamin E versorgt, altert langsamer und bekommt ein gutes und gesundes Hautbild, denn im Gegensatz zu paraffinbasierten Produkten auf Erdölbasis verstopfen diese Öle die Poren nicht. Viele von ihnen haben einen eigenen UV-Filter. Zu ihnen gehören Sesam-, Kokos-, Erdnuss- und Olivenöl. Grundbedingung für den Einsatz ist jedoch, dass die Öle naturbelassen sind. Sie blocken zwischen 20 und 30 Prozent der UV-Strahlung auf natürlichem Weg ab. Von den empfohlenen Ölen ist Kokosöl das leichteste, lässt sich somit am einfachsten auf die Haut auftragen und hinterlässt nur einen leichten und angenehmen Film auf der Haut.

Ein 16%-iger Propolisextrakt erreicht bei innerlicher Anwendung ebenfalls einen UV-Schutz entsprechend dem Lichtschutzfaktor 20, und durch sein hohes antioxidatives Potenzial bringt er noch einen zusätzlichen gesundheitlichen Vorteil. Propolis kann als Tinktur, Pulver oder auch in Kapselform über Apotheken, Bioläden und im Onlineversand bestellt bzw. gekauft werden.

Doch genauso wichtig wie die Prophylaxe ist es, die notwendigen Maßnahmen zu kennen und zu ergreifen, wenn Sonnenbrand & Co. bereits eingetreten sind.

Der Sonnenbrand ist jedem bekannt: es entstehen unangenehme, Spannungsgefühle verursachende Rötungen der Haut, welche im fortgeschrittenen Stadium zur Blasenbildung mit anschließender Abschälung der Haut führen. Er kann an allen nicht bedeckten Körperregionen auftreten.

Ein Sonnenstich betrifft nur den Kopf und den Kreislauf. Es treten Symptome auf wie starke Kopfschmerzen, Schwindel, ein erhöhter Puls, Übelkeit bis zum Erbrechen, Abgeschlagenheit und zittern. Der Nackenbereich ist unter Umständen steif, es treten Schwächeanfälle auf, vereinzelt bis zur Bewusstlosigkeit.

Bei einem Hitzschlag steigt die Körpertemperatur auf mehr als 40 Grad, es entsteht ein Hirnödem. Symptome sind Bewusstseinseintrübung und Krämpfe, und durch akuten Wassermangel wird die Schweissproduktion, die ja zur Abkühlung des Körpers dient, eingestellt. Verursacht wird der Hitzschlag u.a. durch körperliche Überanstrengung bei der Arbeit in feuchter Hitze oder durch Aufenthalt in überhitzten, geschlossenen Räumen.

Sofortmaßnahmen bei Sonnenbrand sind kühlende und fettende Hautmittel. Bei einem Sonnenstich sollte die betroffene Person im Schatten mit angehobenem Kopf gelagert werden und um die Schweißproduktion anzuregen und somit die Abkühlung zu fördern, können unterstützend warme Getränke gegeben werden.

Das Eingreifen eines Arztes wird bei großflächigen und eitrigen Verbrennungen der Haut, länger anhaltenden Kopfschmerzen, Fieber, Krämpfen, Kreislaufbeschwerden und drohender Ohnmacht erforderlich.

Auch die Homöopathie kennt eine ganze Reihe von wirksamen Arzneien, welche erfolgreich bei Sonnenbrand und Sonnenstich eingesetzt werden können. Hier wird nach dem Ähnlicheitsprinzip, das der Lehre der Homöopathie zugrunde liegt, verfahren. So helfen bei Verbrennungen Umschläge mit warmem Wasser oder Essig. Diese beugen gleichzeitig einer schmerzhaften Blasenbildung vor. Je nach angezeigter Indikation kann man bei einem stark schmerzhaften Sonnenbrand Causticum verabreichen. Erfolgte bereits eine Blasenbildung fällt die Wahl auf Cantharis.

Ein Sonnenstich wiederum muss mit seiner vielfältigen, teils schweren Symptomatik individuell betrachtet werden Um hier eine sichere Wahl zur Eigenbehandlung treffen zu können, bietet sich die Teilnahme an einem unserer regelmäßig in der Praxis stattfindenden Notfallkurse zur Eigenbehandlung von Verletzungen und Notfällen an. Hier lernen Sie auch einzuschätzen, wann eine akute Notfallsituation vorliegt und wo die Grenzen einer sinnvollen und verantwortungsbewussten Eigenbehandlung liegen.

In jedem Fall werden Ihnen die Potenz und Machtfülle homöopathischer Arzneien bei sach- und fachgemässen Einsatz verdeutlicht, egal ob in einer Notfallsituation oder bei der Anwendung in einer ganzheitlichen konstitutionellen Behandlung!

Unsere Notfallkurse können auch von Gruppen gebucht und themenspezifisch, zum Beispiel auf Kinder, Senioren oder Sportvereine, ausgerichtet werden.

Infos zum Notfallkurs finden Sie hier


Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenschutz

http://de.wikipedia.org/wiki/Hitzeschaden

http://www.zeitschrift-homoeopathie.de/sonnenbrand-sonnenstich/

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/sonnenschutz-natuerlich-ia.html


www.carstens-stiftung.de/artikel/sonnenbrand-nein-danke.html


www.bund.net/nc/service/oekotipps/detail/artikel/sonnencremes-mit-nanopartikeln-ein-ungeklaertes-risiko/


www.pharmawiki.ch/wiki/index.php